Musikverein auf Reisen:
Im Salzkammergut, da kann man gut …
… ja, ganz genau: lustig sein! Und genau das waren wir auch bei unserem Ausflug im Juli an den Wolfgangsee.
Nachdem uns das Projekt „Neueinkleidung“ in den letzten zwei Jahren doch einigermaßen gefordert hat, ist es uns in diesem Jahr endlich wieder gelungen einen gemeinsamen Ausflug zu machen. An die 30 MusikerInnen machten sich erwartungsvoll am 6. Juli abends auf den Weg Richtung Salzkammergut.
Wir sind zwar bei regnerischem Wetter in Strobl am Wolfgangsee eingetroffen, doch der guten Laune hat das keinen Abbruch getan. Möglicherweise hat der eine oder andere Gin Tonic im Bus schon dazu beigetragen, dass für Abendunterhaltung ausreichend gesorgt war. Alkohol lockert bekanntlich die Zunge – und das nicht nur für die deutsche Sprache J. Jedenfalls steht seit diesem Abend fest, dass der Musikverein durchaus auch international bestehen und mit den Englisch-Kenntnissen seiner Musiker nicht untergehen würde J - zumindest nicht, wenn man ausreichend kreativ in der Interpretation der englischen Wortkreationen ist. Dass man nach so viel geistiger Anstrengung (und Alkohol J) auch ein bisserl mehr Schlaf braucht, ist verständlich J. Den musikalischen Ausklang des Abends haben daher manche nicht mehr aktiv miterlebt J.
Pünktlich waren alle (!) zum Frühstück, auch wenn das manchen am Anfang gar nicht geschmeckt hat, und pünktlich hat auch das Schiff abgelegt, das uns von Strobl nach Sankt Gilgen bringen sollte. „Der Weg ist das Ziel“ war das Motto und daher haben wir natürlich auch an Bord der „Salzkammergut“ musikalisch aufgewartet und den internationalen Gästen (und uns) viel Freude bereitet.
In Sankt Gilgen angekommen ging es gleich zum nächsten Transportmittel. Vom Wasser direkt auf den Berg! Die Zwölferhornseilbahn brachte uns direkt auf den Berg, wo wir vom Gipfelkreuz ebenfalls unsere Weisen hören ließen, bevor wir uns zu Fuss auf den Weg ins Tal machten. Ein Marsch, der es in sich hatte, denn aufgrund der teilweisen Steilheit des Geländes, war es für manche eine große Herausforderung. Doch alle haben es gut geschafft!
Einen wunderschönen Aufenthalt bescherte man uns im Berggasthof Weißwand, direkt über Sankt Gilgen. Wir wurden nicht nur mit einem grandiosen Ausblick über den Wolfgangsee, Sankt Gilgen und den gegenüberliegenden Schafberg belohnt, sondern von den jungen Wirtsleuten Ernst und Julia auch köstlichst versorgt mit „Bratl“ und „Pofesen“! Unsere Klänge von dieser Station waren sogar im Ort hörbar. Müde bewältigten wir den letzten Abschnitt, bevor es mit dem Bus zurück nach Strobl ging.
Am Sonntag ging es schon wieder Richtung Heimat, doch auch die Zwischenstation auf diesem Weg war beeindruckend: das Salzbergwerk in Altaussee begeisterte mit einer interessanten Führung inkl. Bergwerksrutschen und Kurzkonzert am See tief im Bergwerk (diesmal allerdings nicht von unseren Musikern, sondern von jenen der Salinenmusik). Ein Aufenthalt am Altausseer See, wo direkt vom Seerestaurant aus der Loser und die Trisselwand von unseren Musikern bespielt wurde und sich sogar eine Plätte mit Ausseer Musikern näherte, die extra für uns aufspielten, beendete einen wunderbaren Ausflug, der uns alle wieder neuen Auftrieb für das kommende Jahr gegeben hat.